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Belgien: Low-Budget-Sightseeing in Antwerpen

Mit weniger als drei Stunden Fahrtzeit ist Antwerpen für Kölner nur einen Katzensprung entfernt. Das macht die belgische Hafenstadt zum idealen Ausflugsziel für ein verlängertes Wochenende. Viel kosten muss ein solcher Kurztrip nicht, denn in Antwerpen gibt es auch für Besucher mit kleinem Geldbeutel viel zu sehen.

Fünf Dinge, die ihr in Antwerpen völlig kostenlos entdecken könnt, stelle ich euch in meiner Liste der besten Low-Budget-Sehenswürdigkeiten vor:

Sankt-Anna-Tunnel

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Wer in Antwerpen das Ufer wechseln möchte, der sollte das über den sogenannten Sint-Annatunnel tun. Der denkmalgeschützte Fußgängertunnel liegt ganz in der Nähe des historischen Zentrums und wurde in den 30er-Jahren gebaut. Damals sollte der Tunnel die Hochhaussiedling auf der linken Seite der Schelde mit dem Stadtkern verbinden. Brücken kamen nicht infrage, da man die Schifffahrt nicht behindern wollte. Mit seinen hölzernen Rolltreppen gen Untergrund ist der Sankt-Anna-Tunnel heute eine echte Augenweide. Sie bringen die Besucher rund 30 Meter unter die Oberfläche. Dort angekommen, müssen Fußgänger insgesamt 572 Meter zurücklegen, um die unterirrdische Röhre zu durchqueren. Wer mag, kann auch mit dem Rad fahren.

Museum aan de Stroom

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Das Hafenviertel gehört zu jedem Antwerpen-Besuch dazu – nicht nur wegen der Hafenbecken mit seinen unzähligen Schiffen, sondern auch, weil es hier einen der wohl schönsten Ausblicke über die Stadt gibt. In dem imposanten Speicherhaus mitten im Viertel „Het Eilandje” befindet sich nämlich das Museum aan de Strom (MAS). Auf dem Panoramadach in der zehnten Etage erwartet Besucher ein überwältigendes Rundum-Panorama – und das kann jeder genießen. Im MAS darf man nämlich nach Belieben ein- und ausgehen, nur für die Besichtigung der Museumssäle braucht es eine Eintrittskarte.

Vogelmarkt

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Wer übers Wochenende in Antwerpen ist, der sollte sich den sogenannten "Vogeltjesmarkt" am Sonntagmorgen nicht entgehen lassen. Märkte dieser Größe und Art, auf denen neben Trödel, Antikwaren, Blumen und Lebensmitteln tatsächlich auch noch Geflügel verkauft wird, gibt es heutzutage nur noch sehr selten. Schlendern ist hier freilich völlig kostenlos. Wer ein Mitbringsel sucht, wird hier auch für kleines Geld fündig: Wie wäre es zum Beispiel mit ein paar belgischen Biergläsern?

St. Pauluskirche

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Auch diejenigen, die normalerweise nicht besonders scharf darauf sind, sich jede Kirche von innen anzuschauen, sollten sich einen Blick in die St. Pauluskirche nicht entgehen lassen. Schließlich kann man hier Gemälde von Altmeistern wie Rubens, van Dyck und Jordaens bestaunen – und zwar völlig kostenlos. Die Kirche aus dem 17. Jahrhundert beheimatet nämlich eine umfangreiche Kunstsammlung, die auch von jenen besichtigt werden darf, die normalerweise nicht viel mit dem Allmächtigen am Hut haben. Statt lästiger Ermahnungen, dass man sich bitte im Flüsterton verständigen möge, gibt es hier den freundlichen Hinweis darauf, dass Fotografieren kein Problem ist. Und wer die St. Paulskirche von innen sieht, der will garantiert auch ein paar Fotos machen. Denn die heiligen Hallen beeindrucken nicht nur wegen der imposanten Gemälde und Skulpturen – auch der Kontrast zwischen gotischer Sandsteinfassade außen und barocker Architektur innen ist erstaunlich. Idyllisch wird es im Innenhof: Dort grenzt ein Skulpturenpark – der "Kalvarienberg" aus dem 18. Jahrhundert – an die gut gepflegten Gärten der belgischen Bewohner.

The Chocolate Line

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Während in Köln jedes Jahr unzählige Menschen Geld dafür bezahlen, um die Herstellung von Naschwerk im Schokoladenmuseum zu verfolgen, gibt es in Antwerpen eine solche – oder zumindest ähnliche – Sehenswürdigkeit völlig kostenlos. Wer belgischen Chocolatiers dabei zusehen will, wie sie die verrücktesten Schoko-Kreationen zaubern, muss nur "The Chocolate Line" besuchen. Die imposante Filiale des berühmten belgischen Chocolatiers Dominique Persoone liegt direkt an einer der bedeutendsten Einkaufsstraßen der Stadt – der Meir. Hinter dem Verkaufsraum – einem prunkvollen Salon, dessen Wände von dem Antwerpener Maler Balthasar Beschey mit biblischen Szenen bemalt wurden – befindet sich die Versuchsküche der Chocolatiers, die dort Frösche, das gierige Ice-Age-Eichhörnchen und viele andere Figuren in beeindruckender Größe in Schokolade gießen.

Genug vom Sightseeing? Dann lest mehr über die schönsten Cafés und die besten Bier-Kneipen in Antwerpen.

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