Den Colonius und den Helios-Turm in Ehrenfeld kennt jeder. Seit Freitag aber sorgt ein dritter Turm, den viele bisher nicht so wirklich auf dem Schirm hatten, im Veedel für Aufsehen. Die Rede ist vom Blau-Gold-Turm. Im Rahmen der Heineken-Kampagne "SHAPE YOUR CITY" ist dort nämlich Kölns neueste Bar entstanden. Und die kann so einiges.

Na das ist mal peinlich! Da denkst du, du kennst deine "Hood" und dann sowas: Da wird eine neue Bar in deinem Veedel hochgezogen und du merkst es noch nicht mal. Schlimmer noch: Der Spot, in 500 Meter Entfernung von deiner Haustür, ist dir irgendwie noch nie so richtig aufgefallen. Wie es dazu kam? Hinter all dem steckt Heineken. Das Deutschland-Team der internationalen Premium-Biermarke hat den Mund vor einer Weile nämlich ganz schön voll genommen. Die Ansage: Zeigt uns, wie eure Traum-Bar aussieht und wir ziehen das Ding mit euch auf!
Plötzlich wollen alle in Ehrenfelds Schmuddelecke
Heineken hat Wort gehalten – und im wahrsten Sinne des Wortes eine Festung erobert. Denn die Bar, die sich die SHAPE YOUR CITY-Gewinnerinnen Lulu und Rike da ausgedacht haben, gibt es seit vergangenem Freitag tatsächlich – und zwar in Ehrenfelds historischem Wasserturm. Wer sich jetzt fragt, welche Türme hier – außer dem Colonius und dem Helios-Leuchtturm – denn bitte noch rumstehen: Gemeint ist der Blau-Gold-Turm im Leo-Amann-Park. Und wer den kennt, der weiß, dass das nicht unbedingt Ehrenfelds schönste Grünanlage ist.
Am Freitagabend jedoch wollten sie dann aber plötzlich alle hin – in die vermeintliche Schmuddelecke des Veedels. Denn dass genau dort Kölns neuste Bar eröffnen würde, hatte sich dann doch rumgesprochen. Wenige Stunden vor Eröffnung war der Standort der neuen Bar endlich raus. Alle übrigen Infos jedoch blieben kryptisch: Lulu und Rike wollen "gemeinsam den Ausgang finden". Das sage man in der Schweiz eben so, wenn man feiern geht. Und weil Rike eine Weile dort gelebt hat, kennt sie sich mit solchen Wortspielen aus. Die Idee, eine Bar aufzumachen, kam den beiden aber in Berlin. Und ihre Kölner Bar heißt jetzt ROOK. Eine Speakeasy-Bar.
Die geheime Bar – Trend aus Übersee. Und von der Spree.
Ausgang, Schweiz, Berlin, Köln, ROOK, Speakeasy? Ich verstand nur Bahnhof. Und offenbar war selbst die Annahme, ich sei der englischen Sprache halbwegs mächtig, falsch. Speakeasy – Sprich-Leicht?! Also, was denn nun? Aber wie heißt es so schön: "Versuch macht kluch." Und klug ist heutzutage ja vor allem Doktor Google. Also mal fix die Suchmaschine angeworfen und da war sie auch schon – die dicke, fette Bildungslücke. Speakeasy ist ein Ding aus den USA und letztlich einfach nur ein Begriff für eine geheime Bar. Die Adresse kennen nur Eingeweihte. Das Ganze geht auf die Zeit der Alkoholprohibition zurück – eine Zeit, in der man sich in illegalen Kneipen oder Clubs traf, um trotz des Verbots gemeinsam zu trinken. Und klar: In Hipster-Berlin ist das natürlich schon längst ein Mega-Trend und beim Wort Speakeasy klingeln da sämtliche Glöckchen. In Köln gibt es solche geheimen Clubs zwar auch, nur nannte sie eben kein Mensch so. Bisher jedenfalls.
Doch Speakeasy hin oder her – die kleine Google-Leerstunde erklärte auf jeden Fall schon mal die Heimlichtuerei. Und die Location. Denn eine Bar, deren Standort sowieso schon jeder kennt, kann vieles sein, aber bestimmt nicht geheim. Mit dem Blau-Gold-Turm hingegen haben Rike, Lulu und das Heineken-Team es geschafft, dass dann doch viele Kölner ziemlich überrascht aus der Ausgehwäsche guckten. Ein historischer Turm im Leo-Amann-Park als Partyspot – grün illuminiert, mit Türsteher am Eingang, einer langen Warteschlange draußen und jeder Menge Bier drinnen. Das war definitiv neu! Und auch der Name "ROOK" machte endlich Sinn. Zumindest für diejenigen, die schon mal eine englische Schach-Spielanleitung gelesen haben. Denn der Rook – das ist in diesem Fall der Turm.
The ROOK, the ROOK is on Fire
Wer den Kölner Schachturm betritt, entdeckt ein paar Stufen weiter eine stylishe Bar samt grünem Pflanzen-Dschungel – nur um kurz darauf zu merken, dass es eine Etage drüber sogar noch eine Dachterasse gibt. So eine, für die Schöner-Wohnen-Fetischisten töten würden. Großartig ist aber nicht nur der Look der Bar, sondern auch die Tatsache, dass es hier an jeder Ecke kühles Heineken, aber auch andere leckere Cocktails gibt. Da würde wohl selbst die Bloodhoud Gang nur noch "The ROOK is on Fire" singen.
Dass Ehrenfeld nun eine Bar hat, bei der sogar Hotspot-verwöhnte Berliner neidisch werden dürften, ist natürlich vor allem Rike und Lulu zu verdanken. Und auch wenn hier niemand die Luft mit Eigenlob verderben will – damit, was mit Heinekens Unterstützung aus ihrer Idee auf dem Papier letztlich geworden ist, sind die beiden Ladies dann doch auch selbst ziemlich zufrieden. Viel Holz wollten sie, und vor allem viel Grün – aber bloß kein Plastikgedöns. Dafür, dass das Grünzeug echt ist, stellen sich Rike und Lulu auch gern selbst mit der Wassersprühflasche hinter die Bar.
Nächster Bar-Abend am kommenden Freitag
Wie lange sich die Kölner noch an geheimen Partys, Rooftop-Blick, Theken-Dschungel und diesem wundersamen Turm aka ROOK erfreuen dürfen, bis er dann wieder den Karnevalisten zur Verfügung gestellt wird, die dort normalerweise residieren, bleibt noch offen.
Bevor es soweit ist, haben aber auch diejenigen, die es nicht zum Opening geschafft haben, noch die Gelegenheit, dem ROOK einen Besuch abzustatten. Ein paar öffentliche Bar-Abende soll es nämlich noch geben. Unter anderem geplant sind ein Jazz-Event am 2. Dezember und die Party des Berliner Blogs Dandy Diary am 9. Dezember. Auch am kommenden Freitag öffnet ROOK ab 22 Uhr wieder. Doch rein kommt auch diesmal nur, wer sich rechtzeitig auf der Gästeliste registriert.
Updates über alle weiteren Events im ROOK findet ihr hier: https://www.facebook.com/events/358765351133892/

Das Bier fließt in Strömen, meine charmante Begleitung Dani findet die Terassen-Deko zum Anbeißen und die Cocktails sind sowieso der Knaller.

"Every exit is an entry" – der Leuchtschriftzug gegenüber der Bar erinnert an Rikes Zeit in der Schweiz. Der "Ausgang" ist dort Synonym fürs Feiern gehen.

*Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Heineken entstanden.