Wenn erfahrene Gastronomen plötzlich ins Sandwich-Business wechseln und dafür einen Affen zu ihrem Maskotchen machen, dann kann das eigentlich nur eins werden: oberaffentittengeil. Den Beweis tritt "Bad Ape" schon seit einer Weile an – und zwar so erfolgreich, dass sich das Affentheater nun ausbreitet.

Sandwich zum Lunch – klingt erstmal so mittelspektakulär. Dass zwei Kölner aber genau damit den Gastro-Gründerpreis abgeräumt haben, hat seinen Grund: Im "Bad Ape" an der Alten Wallgasse sind Profis am Werk. Gründer Moritz Ochsenbauer hat mehr als 15 Jahre Kocherfahrung auf dem Buckel. 2015 ist er – gemeinsam mit Eileen Lehr – von der gehobenen Küche ins Sandwich-Business gewechselt und hat seinen kleinen Laden in der Kölner Innenstadt eröffnet. Unschwer zu erraten: Ergebnis sind keine 0815-Käsebrote, sondern gefüllte Brottaschen der Extraklasse. Klassiker wie das Ox-Apewich mit geschmorter Ochsenbrust oder das Smoked Chicks Apewich mit geräuchertem Sous-vide-Hähnchen sind – passend zum Name des Ladens – einfach nur affenstark. Oder wie man in den 90ern gesagt hätte: oberaffentittengeil.
Am liebsten möchte man so ein Sandwich natürlich sofort in der XL-Version (7,60 Euro) ordern. Wären da nicht diese "Salapes". Zehn bis 15 verschiedene frische Salate gibt es im "Bad Ape" täglich – und deren Anblick bringt die Speichelproduktion so richtig in Fahrt. Beluga-Linsen, Schmorwirsing, Taboule, Glasnudeln – all das und noch viel mehr wird hier täglich zu ausgefallenen Mixturen verührt. Dagegen sieht selbst Mamas Kartoffelsalat irgendwie alt aus. Wer möglichst viel probieren möchte, lässt sich am besten eine große 500-Gramm-Portion (7,90 Euro) zusammenstellen. Da passen um die fünf Sorten rein. Dazu noch ein kleines Apewich (4,90 Euro) und ein hausgemachtes Beeren-Getränk – und das Lunch ist perfekt.
Der Affe hat "Peng" gemacht
Wie gut das Ganze bei den Kölner ankommt, zeigt sich in der Mittagszeit. Dann steht das hungrige Bürovolk nämlich im Affenkäfig Schlange. Weil die Sitzplätze begrenzt sind, gibt's die Gourmet-Mittagspause auch "to go". Oder eben ein paar Meter weiter. An der Aachener Straße 38 hat der Affe nämlich "Peng" gemacht – und einen Pop-up-Laden eröffnet, der längst nicht mehr wirklich Pop up, sondern vielmehr feste Anlaufstelle für alle Sandwich-Jünger ist. Im "Peng Chapelle" – dem zweiten Laden der "Bad Ape"-Gründer – gibt es ebenfalls verschiedene Salapes, Apewiches, Kuchen, Kaffee und all die anderen Dinge, die ein hungriger Magen zum Glücklichsein braucht. Sonntags wird man in den heiligen Hallen der Affen zudem mit Apewiches rund um's Thema Ei versorgt. "Into the Woods" zum Beispiel – eine fluffige Brottasche gefüllt mit Bio-Rührei, Waldpilzen, Trüffelmayo und Schnittlauch (7,50 Euro). Yum! Dazu noch einen Van-Dyck-Kaffee und der Sonntag ist gerettet.
Weil ein Affe selten alleine kommt und aller guten Dinge sowieso drei sind, ist der nächste affengeile Hotspot übrigens schon in Arbeit: Künftig will die Bad-Ape-Gang auch die Kölner Südstadt mit Deluxe-Broten und Salaten versorgen. Also Augen offen halten, denn an der Severinstraße 162a sind bald die Affen los. Eröffnung ist am Sonntag, den 30. April.

Während das Geflügel mit Saison-Gemüse, Sesam-Aioli und Mandeln ins Brot wandert, vereint sich Rind mit Schmorzwiebeln, Rettich, und Gremolata. Für Vegetarier gibt es Veggie-Balls in Honig-Kürbis-Sauce, Hummus, Rauke, Mandeln und Sesam-Mayo.

Neben den Standard-Apewiches gibt es regelmäßig neue Specials. Alle Gerichte sind frisch zubereits und ohne Konservierungsstoffe.

Eine große Portion Salat mit 500 Gramm gibt's für 7,90 Euro, die kleine Portion mit 300 Gramm kostet 4,90 Euro.

Sonntags gibt's im "Peng Chapelle" im Belgischen Viertel von 10 bis 16 Uhr ausschließlich die speziellen "Sinnless Sunday Apewiches" mit Ei.

Bad Ape: Alte Wallgasse 2a, 50672 Köln. Wann: Montag bis Samstag 10.30 bis 18.30 Uhr. Peng Chappelle: Aachener Straße 38, 50674 Köln. Wann: Dienstag bis Samstag 11 bis 21 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr.