In der Innenstadt gibt es seit Neuestem Kölns erstes veganes All-You-Can-Eat-Asia-Buffet. Was ihr im Orange Verte für euer Geld bekommt, hat Leuk getestet.

Die Natur der Sache bringt es so mit sich: Foodblogger sind ziemlich geübte Esser. In so einen Magen passt einiges. Wenn es ein Laden dennoch schafft, dass selbst solche Profi-Futterer völlig bewegungsunfähig am Tisch sitzen und eigentlich nur noch nach Hause getragen werden wollen, dann hat das im besten Fall zwei Gründe. Erstens: Das Angebot und die Portionen waren reichlich. Zweitens: Das Essen hat so gut geschmeckt, dass jegliche Selbstbeherrschung über Bord geworfen wurde.
Ein Laden, der genau diese Kriterien erfüllt, ist das Orange Verte – ein Neuling in der Kölner Gastro-Landschaft. Seit gut einer Woche gibt es hier das erste komplett vegane All-You-Can-Eat-Asia-Buffet der Stadt. Und das kann so einiges: Sushi, Curry, Reis, Frühlingsrollen, warme Pfannengerichte, Gemüse, Obst, Salat und sogar eine vegane Hähnchen-Keule, die mit ihrer knusprigen Haut und dem Bambus-Knochen schon beängstigend echt wirkt, gibt es hier. Alles ohne Geschmacksverstärker versteht sich.
Dessert? Einmal alles bitte!
Nicht zu vergessen: die unzähligen Dessert-Optionen. Aber was heißt hier "Optionen". Wenn man schon mal beim All-You-Can-Eat-Buffet ist, dann kann man sie natürlich auch alle probieren. Ergo: Vier verschiedene glutenfreie Raw Cakes und acht Gläschen mit diversen Süßspeisen – vom veganen Milchreis bis hin zu Agar Agar und Tapioka mit Kokos – wollten vernascht werden. Zugegeben: Das pflanzliche Geliermittel (Agar Agar) und die Stärkekügelchen (Tapioka) muss man mögen. Bei den Raw Cakes und dem Milchreis, den man sich wahlweise auch noch mit Kirschen oder Schoko-Sauce garnieren kann, dürfte dann doch jeder den passenden Nachtisch finden.
Richtig lecker sind im Übrigen auch die hausgemachten Limonaden – fruchtig-frisch und mit 2,70 Euro auch noch günstig (Favorit: Red Berries Lemons). Selbst die Cocktails sind mit 4,90 Euro alles andere als überteuert. Bier gibt's natürlich auch, Gaffel vom Fass zum Beispiel. Der Preis für's Buffet variert je nach Wochentag und Schlemmerdauer. Günstigste Variante ist der Speed-Brunch unter der Woche: Von Montag bis Freitag könnt ihr im Orange Verte zwischen 11.30 Uhr und 15.45 Uhr bereits für 8,90 Euro eine Stunde lang futtern. Wer sich lieber etwas mehr Zeit lässt, der zahlt 12,90 Euro und darf drei Stunden lang schlemmen. Das Abend-Buffet kostet wochentags 15,90 Euro pro Person, am Wochenende und feiertags sind es 16,90 Euro.
Fazit:
Im Orange Verte erwartet euch modernes Wohlfühl-Ambiente samt tollem Service. Wer Fragen zum Essen hat, wird freundlich und ausführlich beraten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt: Veganes Sushi, warme Asia-Gerichte und Kuchen zum Nachtisch – all das ohne überteuerte Getränke-Karte. Man muss definitiv kein Veganer sein, um das Essen hier lecker zu finden. Vegane Ersatzprodukte solltet ihr allerdings schon mögen – denn die kommen bei vielen Speisen zum Einsatz.

Toller Service: Vorm Essen gibt es heiße Handtücher. Die Teller werden in einem Schrank gelagert, der das Geschirr vorwärmt.

Besonders lecker fanden wir das gelbe Curry mit Gemüse, die No-Chicken-Keule, den Tofu mit Tomaten-Sauce, die Inside-Out-Rolls, den Bananen-Avocadocreme-Kuchen und den Weißkohl-Möhren-Salat mit Erdnüssen, Koriander und Minze.

Die Küche setzt unter anderem auf vegane Ersatzprodukte wie Vischbällchen und Veggie-Garnelen. Übrigens: Für Nachwuchs unter vier Jahren ist das Buffet kostenlos, Kids von 5 bis 10 Jahren essen zum halben Preis.

Wer immer up to date sein will, was das Angebot von Orange Verte angeht: Auf Facebook informiert das Team über Neuigkeiten und Aktionen.

Wo: Am Rinkenpfuhl 55 - 57, 50676 Köln. Wann: Montag bis Freitag 11.30 bis 16 Uhr und 17 bis 22 Uhr, Samstag & Sonntag 10 bis 22 Uhr